Claudia Maria Durt

Claudia Maria Durt

* 13.02.1960
† 12.01.2021 in Freudenberg
Erstellt von Detlev Vollmer
Angelegt am 16.01.2021
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Fotoalben (27)

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Fotoalbum

Ein kleines Grab im Wandel der Zeit... (Teil IX) (6)

13.02.2023: Heute wärst Du 63 Jahre alt geworden... Vorfrühlingsabend über einem kleinen Grab eines unvergesslichen Menschen. Update 06.03.2023. Märzwinter an Claudias kleinem Grab… Aber es verändert sich etwas und der Wind scheint sich zu drehen. So wie in dem alten Song „Changing of the Guards“ von Bob Dylan. Denn in der vergangen Nacht ist der große, alte Rostelch, der fünf dunkle Monate lang über Claudias Grab wachte und auf die kleinen Weihnachtselche acht gab, die zwischen der winterlichen Grabdekoration spielten, plötzlich verschwunden. Denn er war sehr müde geworden und sehnte sich zurück zu den Weideplätzen des Nordens, in die Tundra, zurück dorthin, wo bald die Sonne gar nicht mehr untergeht. Seinen Posten hat der Große Hase übernommen und niemand hat gesehen, woher er gekommen ist. Vielleicht ist er den Zugvögeln gefolgt oder vielleicht ist er durch einen alten Weckruf aus dem Schlaf erwacht? Jedenfalls ist er da und mit ihm sind die ersten Osterglöckchen gekommen, die ganz vorsichtig ihre Stengel in den kühlen Abendhimmel strecken. Auch wenn die kleinen Weihnachtselche davon noch gar nichts mitbekommen haben, werden auch sie nun bald aufbrechen. Denn die kleine Rostelfe auf dem Grab wirft ihnen, wie jeden Tag, Küsschen zu. Aber diesmal sind es Küsschen zum Abschied. Und dann werden die zahlreichen kleinen Frühlingshäschen wieder kommen und zwischen den Blumen herumtollen. Und sie werden sich dann gegenseitig erzählen, wie lange sie doch geschlafen haben und sie werden einander davon berichten , wie Leben erwacht. Und Liebe.

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Ein kleines Grab im Wandel der Zeit (Teil VIII) (5)

Heiligabend, 24.12.22 Weihnachtsstimmung an einem kleinen Grab... Schon das zweite Weihnachtsfest, das wir nicht zusammen verbringen können. Der Schmerz wird weniger. Die Liebe bleibt.

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Ein kleines Grab im Wandel der Zeit... (Teil VII)  (10)

18. September 2022. Lange Zeit, 5 Monate, sind vergangen, seit diese Gedenkseiten letztmalig aktualisiert wurden. Nicht, dass das kleine Grab in Vergessenheit geraten wäre! Im Gegenteil: es wir täglich besucht, gehegt und gepflegt. Nein: Der Verkauf unseres Hauses, der Umzug in eine neue Wohnung und, leider, gesundheitliche Gründe waren die Ursache dafür. Die letzten Sommerblumen blühen nun auf dem Grab und es hat inzwischen einen wunderschönen, neuen Herzstein aus rotem Granit erhalten! Die eingravierte Schrift ist der Refrain aus dem amerikanischen Lied "Ring of Clover" der Gruppe "The Whites". Ausdruck eines Bundes, den auch der Tod nicht brechen konnte... Update 28. September 2022 Ganz langsam und fast unmerklich hat der Herbst Einzug gehalten auf Claudias kleinem Grab. Zwar blühen die Husarenköpfchen und einige Nelken noch schön und auch die Sommerhäschen sind noch alle da... Doch das Heidekraut leuchtet schon und nachts kuscheln sich die Häschen im Leuchtturmhaus ganz eng beisammen. Und von weit aus dem Norden hat ein mächtiger, brauner Elch den Weg zu dem kleinen Grab gefunden. Ein erster Bote der nun beginnenden Jahreszeit mit ihren kurzen Tagen und den frühen Lichtern.

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Ein kleines Grab im Wandel der Zeit... Teil VI (11)

18. April 2022. Abend des Ostermontag auf dem Friedhof zu Freudenberg. Die Schatten sind schon lang geworden. Aber noch liegen die letzten Sonnenstrahlen auf dem Grab von Claudia und dem meines Vaters. Update: 24.04.22. Die Blumen auf Claudias Grab und auf der Ruhestätte meines Vaters stehen in voller Blüte. Bei dem trüben Wetter zaubern sie Farbtupfer auf den Friedhof. Farbtupfer der Hoffnung. Der Hoffnung auf eine vertraute Stimme. Eine vertraute Stimme, die sagt: "Es ist genug. Komm heim zu uns!".

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Ein kleines Grab im Wandel... - Teil V (7)

07. März 2022. Nun sind schon fünf Frühlingshäschen auf Claudias Grab eingetroffen und haben in ihren Kiepen Zwiebeln mitgebracht und werkeln geschäftig herum. Die Schneeheide haben sie schon ausgegraben und sind damit zum Kompost gerannt und die frischen Zwiebeln aus ihren Kiepen haben sie auch schon gesetzt. Die letzten drei Weihnachtselche sind darüber ganz verwundert und sie tuscheln aufgeregt miteinander und halten Rat. Aber sie sind ja schlau und haben erkannt, dass ihre Saison vorüber ist und sie werden das gemütliche Leuchtturmhaus nun putzen und aufräumen und für die Häschen freimachen und sich dann ganz weit in den Norden begeben und dort ihren Sommerschlaf halten und sich auf die nächste Weihnachtszeit freuen und von dem Glanz und Zauber träumen, den sie vergangenes Jahr im Herbst mitgebracht hatten. Und rund um das Leuchtturmhaus herum erwacht nun neues Leben und strahlt in Grün, in Gelb und Blau und Violett und die Häschen toben dazwischen herum und freuen sich daran. Etwas abseits schaut derweil ein kleiner Engel still dem ganzen Treiben zu. Er hat sich in den Stürmen Ende Februar verflogen und ist zufällig auf Claudias Grab gelandet. An welchem Grab er vordem wachte, kann sich der Engel nicht mehr recht erinnern. Aber es spielt auch keine Rolle, denn Engel breiten über jedem Grab ihre Flügel und wachen. Und Name, Ort oder Zeit, Vergangenheit und Zukunft sind für Engel ohne Bedeutung… Undate: 20. März 2022. Auf Claudias Grab ist der Fühling erwacht mit zahlreichen Blüten in Blau und Geld und die ersten Hummeln und Bienen sind schon da und freuen sich! Das Grab von Claudias Mutter Maria ist leider seit Montag vergangener Woche Geschichte, denn es wurde auf Veranlassung der Grabrechteinhaberin vorzeig eingeebnet. Aber auch an der Stelle, wo sich das Grab einst befand, blühen schon Osterglocken und es brennt eine Kerze zur Erinnerung.

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